Der haushälterische Umgang mit Ressourcen hat bei der GWG Tradition. So soll es auch im Vogelsang sein. Ein paar Beispiele.
Mobilität
Winterthur ist eine Velostadt – und der Vogelsang ist eine Velosiedlung. In den 18 Einstellhallen hat es Platz für hunderte Fahrräder. Fahrtüchtig bleiben sie dank hauseigener Velowerkstatt mit Pumpstation und Velowaschplatz. Für den Grosseinkauf oder den Ausflug an die Töss stehen mehrere Veloanhänger zur spontanen und kostenlosen Nutzung zur Verfügung.
Zudem gibt es zwei GWG-Elektroautos, die über eine Online-Plattform reserviert und ausgeliehen werden können. Im Vogelsang-Film erklärt Bewohner Christian Käser, wie der Autoverleih funktioniert – und warum er fürs Entsorgen nicht mehr auf ein Auto angewiesen ist. Ein Zusammenschnitt aus dem Vogelsang-Film und noch nicht verwendetem Rohmaterial:
Auf eigenem Boden hat die GWG zudem auf eigene Kosten das öffentliche Trottoir gebaut. So hat es auf der öffentlichen Strasse in beide Richtungen Platz für einen Velostreifen.
BIODIVERSITÄT
Eine naturnahe Gartengestaltung und einheimische Pflanzen bieten Nahrung und Versteck für verschiedenste Vögel und Insekten. Biodiversität ist auch in anderen GWG-Siedlungen ein grosses Thema. Ein paar filmische Impressionen zum Thema Blumenwiesen bei der GWG aus dem Jahr 2020:
Um Wildvögel zu schützen, dürfen Katzen ausschliesslich in der Wohnung gehalten werden. Dafür zeigen sich an der Wiese am Waldrand ab und an Rehe und Wildschweine. Und der Igel ist bestimmt auch nicht weit.
ENERGIE
Die Wärme der Siedlung wird aus der Erde gewonnen. Rund 40 Sonden holen bei Bedarf Wärme aus dem Boden und geben im Sommer auch wieder Wärme in den Boden zurück. Auf dem Dach thront eine Photovoltaik-Anlage, die einen Teil des Stromverbrauchs der Wärmepumpen deckt.
MAUERWERK FÜR 100 JAHRE
Die GWG baut Wohnungen für die nächsten 100 Jahre. Dieser Anspruch bedingt allgemein eine hohe Qualität beim Bau und eine dauerhafte Gebäudehülle. Wir denken heute schon an den Unterhalt in einigen Jahrzehnten.
LOKALE PARTNERSCHAFTEN
Geplant und gebaut haben wir grossmehrheitlich mit Unternehmen aus der Region, die wie die GWG in der Region Arbeitsplätze und Einkommen schaffen und Steuern bezahlen. Die Finanzierungspartnerin ZKB schüttet ihren Gewinn an den Kanton und die Zürcher Gemeinden aus. Auch das hat mit Kreisläufen zu tun.
RESSOURCEN NICHT BRAUCHEN!
Die meisten Ressourcen schonen können wir bekanntlich, wenn wir keine brauchen. Einen grossen Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck haben zum Beispiel der Bau und die Beheizung von Wohnfläche. Im Vogelsang gibt es kaum ungenutzte Zimmer. Auch im Kleinen können Ressourcen explizit nicht gebraucht werden: Dank Kohlensäurewasserhahn muss zum Beispiel kein Sprudelwasser gekauft und transportiert werden, dank Leihraum muss nicht jede und jeder alles besitzen.
